Praxis Ludwigsburg

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Wurzelkanalbehandlung

Wurzelkanalbehandlung

Eine Wurzelkanalbehandlung kann Zähne retten

Ein Zahn ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Innen befindet sich das Zahnmark (Pulpa), das vom Dentin umschlossen wird. Das Dentin wird wiederum vom sichtbaren Zahnschmelz bedeckt.

Bei einer Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, um den Zahn zu retten. Meist ist die Entzündung des Zahnnerven mit heftigen Schmerzen verbunden.

Die Wurzelkanalbehandlung hat das Ziel, die Wurzelkanäle des Zahns von Bakterien zu reinigen und durch eine dichte Wurzelfüllung das erneute Eindringen von Bakterien zu verhindern.

Es kann jedoch passieren, dass Bakterien nochmals eindringen bzw. verbleibende Bakterien sich vermehren, wenn:

  • nicht alle Bakterien aus den Kanälen entfernt werden konnten
  • Kanäle übersehen wurden

In diesen Fällen ist eine Revision (erneute Wurzelkanalbehandlung) bzw. eine Wurzelspitzenresektion notwendig.

Sollte sich bereits Entzündungsgewebe an der Wurzelspitze bilden oder gebildet haben oder erscheint eine Revision aus anderen Gründen nicht erfolgsversprechend, ist die letzte Möglichkeit den Zahn zu retten die chirurgische Wurzelkanalbehandlung (Wurzelspitzenresektion).

Erhalten Sie Ihre Zähne – wir helfen Ihnen dabei

Unter Endodontie versteht man die Behandlung der Zahnwurzel.

Die Wurzelbehandlung wird dann erforderlich, wenn es zu einer Entzündung des Zahnmarks (der Pulpa) bzw. zu einer bakteriellen Besiedelung eines schon vor unbestimmter Zeit abgestorbenen Zahnnerven gekommen ist.

Eine häufige Ursache für die Erkrankung des Zahnnervs (Pulpa) ist die Karies, die bis oder sogar nur bis kurz vor die Pulpa heranreicht. Oft gehen starke Zahnschmerzen oder sogar eitrige Geschehen mit der Entzündung der Pulpa einher, weswegen der Patient den Zahnarzt aufsucht. Durch eine Schmerzbehandlung durch den Zahnarzt können die Beschwerden beseitigt werden.

Die nötig gewordene Wurzelbehandlung bedeutet das komplette Entfernen des entzündeten Zahnmarkes, der Bakterien und der Gewebereste aus den Wurzelkanälen und eine anschließende dichte Füllung der Wurzelkanäle.

Die Behandlung erfolgt bei uns grundsätzlich mit Kofferdam, einem Spanngummi, daß den betroffenen Zahn bei der Behandlung von der Mundhöhle abschirmt, sie vor Spüllösungen schützt und so ein hygienischeres Arbeiten ermöglicht.

Außerdem verwenden wir bei der Wurzlebehandlung immer Vergrößerungssysteme mit Licht, wie zum Beispiel eine Lupenbrille , um ein perfekt ausgeleuchtetes Arbeitsfeld zu haben und im Wurzelkanal tatsächlich bis in die Tiefe sehen zu können. Der Wurzelkanal im Zahn wird dann mit speziellen Instrumenten ausgefeilt und gründlich gespült um möglichst alle Bakterien aus dem Wurzelkanal zu entfernen.

Die Länge des Wurzelkanals können wir mit Hilfe einer elektrischen Längenmessung (”Apexfinder”) herausfinden. Diese Methode erspart in vielen Fällen ein ergänzendes Röntgenbild.

Alternativ zu herkömmlichen Handinstrumenten aus Stahl stehen uns heute neu entwickelte flexible Feilen aus Nickel-Titan zu Verfügung. Diese passen sich dem Kanalverlauf an und machen die Wurzelkanalbehandlung dadurch auch bei gekrümmten Kanälen sicherer und schneller.

Die Instrumente können mit Hand benutzt werden oder maschinell, mit dem Vorteil einer kürzeren Arbeitszeit. Anschließend werden die Kanäle dicht gefüllt, um das besiedeln durch Bakterien zu verhindern. Eine Erfolgskontrolle erfolgt durch Röntgenbilder.

Erfolgreich wurzelbehandelte Zähne können über Jahre erhalten bleiben

Ein Zahn mit mehreren Wurzeln wie z.B. die hinteren Backenzähne oder Zähne mit einem komplizierten Wurzelkanalsystem erfordern eine aufwändige zahnärztliche Leistung und erhöhen die Gefahr, dass die Entzündung im Wurzelkanalbereich nicht völlig ausheilt.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen schränken aus diesem Grund die endodontische Behandlung unter anderem im Bereich der Molaren (hintere Backenzähne) in ihrem Leistungskatalog stark ein. In einem solchen Fall klären wir Sie vor der Behandlung über die Kosten und die Alternativen auf.

Die Wurzelbehandlung verspricht mit konsequentem und modernem Vorgehen eine Erfolgswahrscheinlichkeit von bis zu 92% und verhindert, daß der Zahn gezogen werden muss.

Eine Revision ist eine Wiederholung einer Wurzelbehandlung

Eine Wurzelbehandlung findet von der Zahnkrone aus statt, während eine Wurzelspitzenresektion über die Zahnwurzel von außen durch den Kieferknochen erfolgt.

Nach einer fehlgeschlagenden Wurzelbehandlung gehen viele Zahnärzte direkt zu einer Wurzelspitzenresektion über, die häufig die letzte Möglichkeit für den Erhalt des Zahnes darstellt.

Die Wurzelspitzenresektion ist ein, im Verhältnis zur Wurzelbehandlung, deutlich größerer Eingriff, bei dem der Knochen über der Wurzelspitzenresektion entfernt wird. Die Wurzelspitzenresektion ist irreversibel, da die Wurzelspitze des Zahnes gekappt und geglättet wird.

Die Wurzelspitzenresektion ist nur dann sinnvoll, wenn eine Wurzelbehandlung nicht mehr möglich ist. Vielfach lässt sich eine Wurzelbehandlung, falls erforderlich, mehrfach durchführen. Dieser Vorgang wird dann als Revision bezeichnet.

Bei einer Revision werden die alte Wurzelfüllung entfernt, die Wurzelkanäle desinfiziert und eine neue Wurzelfüllung gelegt.

Generell gibt die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Zahnärzten hierzu folgende Empfehlung:

  • „Ein Verzicht auf eine orthograde Revision und die Entscheidung für einen rein apikalchirurgischen Eingriff ist nur dann sinnvoll, wenn auf orthogradem Wege ein ausreichender Zugang in das endodontische System oder eine Verbesserung des Zustandes auf orthogradem Wege nicht möglich/wahrscheinlich erscheint.“
  • Dies besagt, dass man einer Wurzelbehandlung den Vorzug vor einer Wurzelspitzenresektion geben sollte. Eine Wurzelspitzenresektion sollte nur dann durchgeführt werden, wenn eine Wurzelbehandlung bzw. eine Revision nicht mehr möglich ist.
  • Eine Wurzelspitzenresektion ist ein operativer Eingriff, daher bestehen auch die übliche Operationsrisiken, wie Schädigung von Nerven, Blutungen, Eröffnung der Kieferhöhle und Beschädigung von Nachbarzähnen. Diese Risiken treten nur in seltenen Fällen auf, dennoch bestehen sie.
  • Zudem wird durch die Kürzung der Wurzel bei einer Wurzelspitzenresektion die Stabilität des Zahnes verringert. Dieser Punkt wird eigentlich nur bei einem verringertem Knochenangebot bzw. einer geringen Knochendichte („weichem“ Knochen) relevant.
  • Die Risiken einer Wurzelspitzenresektion sind größer und die Heilung dauert deutlich länger, da der Knochen sich relativ langsam regeneriert.
  • Eine Wurzelspitzenresektion ist ein Eingriff der seine Berechtigung hat und auch zum Erhalt vieler Zähne beigetragen hat. Wir führen Wurzelspitzenresektionen durch, wenn diese angemessen sind. Solange jedoch der Weg der Revision offen steht, spricht wenig für eine Wurzelspitzenresektion. In den Fällen, in denen eine Revision möglich ist, sollte diese schonendere Variante durchgeführt werden.

Selbstverständlich können Sie sich weiterhin jederzeit telefonisch oder per Email an uns wenden.
Wir versuchen mit dem online Terminsystem Ihnen eine weitere Möglichkeit zu bieten.

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