Aufbissschiene
Diese transparente, dünne (Stärke ca. 1mm) und flexible Schiene besticht durch ihren Tragekomfort, da sie durch ihre grazile Gestaltung vom Träger nahezu nicht wahrgenommen wird. Wir fertigen diese Schiene als Schutzschiene im Ober- bzw. Unterkiefer um Zahnsubstanzverlust durch Knirschen vorzubeugen. Außerdem kann eine derartige Schiene nach erfolgter prothetischer Versorgung mit z.B. Kronen oder Brücken diese vor dem beim Knirschen entstehenden Überbelastungen schützen und somit deren Lebensdauer verlängern.
Sollten durch Zahnverlust einzelne Zähne ihre Abstützung zu den Nachbarzähnen bzw. zu ihrem Partner im Gegenkiefer verloren haben, können mit dieser Schiene auch Zahnwanderungen, -kippungen, -rotationen und -elongationen bei regelmäßigem Tragen der Schiene vermieden werden.
Die Kosten für die Aufbissschiene werden für gesetzlich Versicherte vollständig von der Krankenkasse übernommen.

Resilienzschiene / Duale Schiene
Dieser aus zwei verschieden harten Kunststoffen hergestellte Schienentyp bietet ebenfalls einen hohen Tragekomfort und wird häufig bei Patienten eingesetzt, welche harte Schienen als „unangenehm“ empfinden. So verfügt diese Schiene über einen weichen inneren Kern und eine harte, stabile Außenschicht und ermöglicht dadurch eine verlängerte Lebensdauer der Schiene und gleichzeitig ein sanfteres Zusammenbeißen.

Michigan-Schiene
Für Patienten, die unter einer sogenannten CMD (Craniomandibulären Dysfunktion) leiden, empfiehlt sich eine Michigan-Schiene. Diese verfolgt das Prinzip die bestehende Okklusion (Zahnkontakte) aufzulösen und über die Schiene eine ideale Kontaktsituation zwischen Ober- und Unterkiefer herzustellen. Besonders durch Zahnfehlstellungen hervorgerufene Trigger können somit aufgehoben und eine Harmonisierung des Kaussystems erreicht werden. Die Registrierung der individuellen Lage des Kiefergelenks hat dabei besondere Bedeutung und wird auf die Schiene übertragen.
Durch die plateauartige, glatte Gestaltung der Schienenoberfläche, welche pro Zahn einen Kontaktpunkt zum Gegenzahn ermöglicht, erfolgt beim Zusammenbeißen der Zahnkontakt gleichmäßig und gleichzeitig, wodurch eine Muskelentspannung neben einer Normalisierung der Muskeltätigkeit und der Kiefergelenksbewegung erreicht werden.
Für gesetzlich versicherte Patienten ist zur Anfertigung dieses Schienentyps eine Zuzahlung notwendig.

Die Schienen zur Therapie einer CMD werden mit Hilfe unseres Intraoralscanners im CAD/CAM Verfahren gescannt und anschließend aus einem Kunststoffblock gefräst. Da durch das Scanverfahren auf den „lästigen“ Abdruck verzichtet werden kann, erfreut es sich großer Beliebtheit und stellt besonders für Patienten mit Würgereiz eine deutliche Erleichterung dar. Unsere gefrästen Schienen werden aus besonders hochwertigem, biokompatiblem Material hergestellt, sind dadurch sehr lange haltbar und verfügen zudem über sehr wenige unpolymerisierte Kunststoffanteile, welche besonders bei Allergikern vermieden werden sollten.

Alle unsere Schienen werden nur in einer Kieferhälfte (Ober- oder Unterkiefer) und vorwiegend nachts getragen, da hauptsächlich während des Schlafs unbemerkte und ungewollte Kieferbewegungen (Habits) auftreten.

Ergänzend zur Schienentherapie kann eine manuelle Therapie durch speziell ausgebildete Physiotherapeuten erfolgen.

Neben den Schienen zur CMD-Therapie bieten wir auch die kieferorthopädische Korrektur der Zahnstellung mit Aligner-Schienen unseres Partners 8smile an.
Sprechen sie uns diesbezüglich gerne an.

Alle Schienen werden individuell gefertigt, um eine perfekte Passform zu gewährleisten und Ihre spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen. Sie werden in einem spezialisierten Dentallabor hergestellt, was höchste Qualität und Präzision garantiert. Zudem können viele Krankenkassen die Kosten ganz oder teilweise übernehmen, was unsere Schnarchschiene zu einer zugänglichen Lösung macht.

Lassen Sie sich bei der nächsten Untersuchung beraten und finden Sie heraus, welche Schiene am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, um ruhige Nächte und einen gesünderen Schlaf zu genießen.