Praxis Ludwigsburg

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Karies bei Kindern und Jugendlichen

Eine sehr verbreitete und falsche Annahme ist,

dass die Milchzähne nicht so gut gepflegt werden müssten, weil sie doch wieder ausfallen.
Aber die vorzeitige Zerstörung des Milchgebisses hat schwerwiegende Folgen, denn die bleibenden Zähne liegen noch nicht ganz ausgebildet unter den Milchzähnen im Kieferknochen. Im Normalfall  lösen die bleibenden Zähne die Milchzahnwurzel  auf, bis der Milchzahn wackelt und rausfällt. Der Milchzahn hält den Platz für den bleibenden Zahn frei. Durch einen frühzeitige Verlust von Milchzähnen wird der Platz für den bleibenden Zahn nicht frei gehalten und es kommt zu einem Engstand.

Untersuchungen belegen,

dass sich die durch kariesbefallenen Milchzähne gebildete Bakterienflora im bleibenden Gebiss fortsetzen kann.
In kariösen Milchzähnen finden sich hervorragende Nischen für Kariesbakterien und stecken so die bleibenden Zähne schon während ihres Durchbruchs an. Bis an die Wurzelspitze entzündete Milchzähne können Bildungsstörungen bei dem darunter liegenden bleibenden Zahn hervorrufen. Hält man dagegen die Milchzähne gesund, hat auch das bleibende Gebiss optimale Voraussetzungen gesund zu bleiben.

Die Ursachen für Karies bei Milchzähnen

sind,wie bei den bleibenden Zähnen, Beläge.
Die Essenszeiten von Kindern sind im Gegensatz zum Erwachsenen häufiger und oft auch unregelmäßig. Nach dem Essen ist der pH-Wert im Mund im sauren Bereich, besteht dieser Zustand über einen längeren Zeitraum, sind das ideale Voraussetzungen für den gefährlichen Karieskeim. Beim Zähneputzen besteht die Schwierigkeit darin, dass die Kleinkinder zu etwas motiviert werden müssen, zu dem ihre Geschicklichkeit noch nicht ausreicht, und das sie intellektuell kaum verstehen können.

Ein kariöser Zahn ist schmerzhaft. Erfolgt der erste Zahnarztbesuch erst, wenn tatsächlich gebohrt werden muss, bleibt dieser Termin unter Umständen zeitlebens in schlechter Erinnerung. Und das wollen wir vermeiden.

Wichtig ist, daß Kinder an das Zähneputzen gewöhnt werden

und selbst lernen, aber von ihren Eltern dabei mindestens bis ins Schulalter unterstützt werden.
Ebenso ist es sinnvoll die Milchzähne und die bleibenden Zähne regelmäßig professionell zu reinigen und zu flouridieren und so der Karienentstehung massiv entgegen zu wirken. In der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Individualprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem 6. und dem 18. Lebensjahr durch den Gesetzgeber besonders gefördert, wir informieren Sie gerne über die Leistungen. Bei dem Prophylaxetermin bei uns üben wir auch mit dem Kind zusammen das Zähneputzen. Dabei werden die Kinder mit der Umgebung beim Zahnarzt vertraut gemacht und kennen keinen Grund, nicht wieder zu kommen.

Wenn Sie wollen, kann sich Ihr Kind unsere Behandlungszimmer vor dem ersten Zahnarzttermin erst einmal ansehen und uns kennen lernen.

Dabei steht im Vordergrund, den Kindern die Gelegenheit zu geben, die neue Umgebung völlig stressfrei zu erleben.

Durch Prophylaxe, Putztraining, Aufklärung

und der Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern versuchen wir die Kariesentstehung zu verhindern.
Die Versiegelung der Kauflächenfissuren stellt einen wirksamen und langanhaltenden Schutz vor Karies dar. In Deutschland gibt es immer mehr kariesfreie Kinder und Jugendliche, ein Beweis für die Wirkung der Prophylaxe. Das es bei Ihrem Kind auch so ist, ist unser Ziel.

Kommt es dennoch zu einem Loch oder muss sogar ein Zahn gezogen werden tun wir unser Bestes die Behandlung so atraumatisch und unstressig wie möglich zu gestalten.

Sind umfangreiche Sanierungen des kindlichen Gebisses notwendig, können wir ab der Vollendung des zweiten Lebensjahres eine Behandlung in Schlafnarkose durchführen. Bei etwas älteren Kinder können größere Zahnbehandlungen mit Lachgas durchgeführt werden.

Wir machen die Behandlung Ihres Kindes zu einem positiven Erlebnis.

Individualprophylaxe bei Kinder und Jugendlichen

Die Gesundheit der Milchzähne ist nicht nur mitbestimmend für die Gesundheit des bleibenden Gebisses, sondern für die Gesundheit des ganzen Kindes.

Viele Menschen glauben noch, dass Milchzähne weniger wichtig sind, als die „richtigen Zähne“. Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum. Bereits schon in jungen Jahren sollten Kinder an die richtige Mundhygiene herangeführt werden. Kindern zeigen wir zusätzlich durch Anfärben der Zähne die Schwachpunkte bei der persönlichen Zahnhygiene. Auf diese Weise erleben Kinder spielerisch die Zahnhygiene in unserer Zahnputzschule.

In der gesetzlichen Krankenversicherung wird die Individualprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen zwischen dem 6. und dem 18. Lebensjahr durch den Gesetzgeber besonders gefördert, die Kosten trägt die Krankenkasse. Dazu gehören u.a. die folgenden Leistungen:

  • IP 1 – Mundhygienestatus (1x pro Kalenderhalbjahr)
  • IP 2 – Mundgesundheitsaufklärung bei Kindern und Jugendlichen (mind. 1x alle 3 Jahre)
  • IP 4 – Lokale Fluoridierung der Zähne (1x pro Kalenderhalbjahr – bei erhöhtem Kariesrisiko 2x pro Kalenderjahr)
    • Vor der Fluoridierung muss die Versiegelung abgeschlossen sein.
  • IP 5 – Versiegelung von bleibenden Molaren
  • Die Zahnreinigung, Fluoridierung der Zähne und die Versiegelung der bleibenden Molaren
  • Entfernen harter Zahnbeläge (1x pro Kalenderjahr)

Darüber hinausgehende individualprophyaktische Leistungen können nach der Gebührenordnung für Zahnärzte privat in Anspruch genommen werden.

Selbstverständlich können Sie sich weiterhin jederzeit telefonisch oder per Email an uns wenden.
Wir versuchen mit dem online Terminsystem Ihnen eine weitere Möglichkeit zu bieten.

4 Kommentare zu „Karies bei Kindern und Jugendlichen“

  1. Meine Kinder sollten unbedingt auch einmal wieder zu einer Prophylaxe gehen. Da wir allerdings vor kurzem umgezogen sind, müssen wir uns nun erst einmal auf die Suche nach einem neuen Zahnarzt machen. Ich hoffe, dass sie allerdings keine Karies haben.

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